Anreise und Unterkunft
FlĂŒge nach London sind verhĂ€ltnismĂ€Ăig gĂŒnstig, vorausgesetzt man bucht frĂŒh genug. Das kann man hingegen von einer Unterkunft in London nicht behaupten. GrundsĂ€tzlich wird der Mietpreis pro Woche angegeben, wahrscheinlich weil der Monatsmietpreis so erschreckend hoch ist. Ich hatte aber zumindest mit der Lage meiner Unterkunft GlĂŒck, denn das Studierendenwohnheim war nur einen zehnminĂŒtigen FuĂweg vom Krankenhaus entfernt.
Arbeitsplatz, Kolleginnen & Kollegen, Betreuung
Ich habe mein Praktikum an einem Forschungsinstitut des Imperial College London absolviert und konnte bei einem Forschungsprojekt zum Thema âTargeting proteostasis addiction in cancerâ mitarbeiten. Meine Ergebnisse sind sogar in das abschlieĂende Paper eingeflossen. Das Team bestand aus meinem Supervisor Holger Auner, der Post-Doc Katarzyna Parzych, mit ihr arbeitete ich hauptsĂ€chlich zusammen, und Sandra Loaiza, die gerade an ihrem Doktorat arbeitete. Im Labor waren auch noch andere Forschungsgruppen tĂ€tig, mit denen wir die Laboreinrichtungen teilten.
Mein Arbeitsalltag verlief grundsĂ€tzlich so: Mir wurde etwas in der Praxis vorgezeigt, das ich dann unter Beobachtung nachmachen sollte. Im Anschluss daran arbeitete ich selbststĂ€ndig, obwohl ich natĂŒrlich immer nachfragen konnte, um auch wirklich alles zu verstehen. VerstĂ€ndnis wurde generell sehr groĂ geschrieben. Man stellte mir beispielsweise eine Vielzahl an Reviews und Articles zur VerfĂŒgung, um mich in das Thema einlesen zu können. AuĂerdem konnte ich mich jederzeit mit allen Fragen an meinen Supervisor wenden.
Jeden Mittwoch gab es ein Lab Meeting, in das ich von Anfang an integriert war. Beim Meeting wurden aktuelle Ergebnisse und weitere Vorgehensweisen besprochen. Nach den ersten Wochen selbststĂ€ndiger Arbeit durfte ich meine Ergebnisse prĂ€sentieren und diese â so gut ich es konnte â interpretieren. Auch wenn ich das vermutlich nicht immer groĂartig gemacht habe, war es dennoch eine wirklich gute Ăbung fĂŒr mich.